Bienenvolk
Bienenfreunde Oberland – Beutesysteme
Imker Georg Ramgraber öffnet eine Bienenwiege

Beutensysteme

Die Bienenkrippe

Die Bienenkrippe kommt der natürlichen Lebensweise des Bien sehr nahe. Die Bienenwiege spiegelt die natürliche Lebensweise des Bien wider. Der Imker hat die Möglichkeit sich zurückziehen und nur in bestimmten Situationen einzugreifen. Aber es besteht auch die Möglichkeit, aktiv zu imkern.

Die Bienenkrippe oder auch Bienenwiege genannt, ist für Leute geeignet, die gerne Bienen haben, aber wenig Zeit investieren können oder sich noch nicht sicher sind, wie viel Zeit sie in die Imkerei stecken können/wollen. Die Kosten und der Materialeinsatz sind überschaubar. Der Honigertrag steht hierbei im Hintergrund: ein paar Gläser für den eigenen Bedarf sollten jedes Jahr geerntet werden können, aber ein kommerzieller Honigertrag kann nicht erwartet werden. Als Gegenleistung für den geringeren Aufwand hat man aber einen eigenen Bien, kann die Tiere beobachten, seinen Garten bestäuben lassen, und genau die Zeit investieren, die man möchte. Mit ca. 0,5 h/Woche Aufwand in den Monaten April bis September kann der Bien gut gepflegt werden.

Und einer Urlaubsreise steht auch nichts im Weg – die Bienen bleiben in dieser Zeit einfach auf sich gestellt. Sicher müssen ein paar Handgriffe gelernt werden – aber dafür gibt’s ja unseren Imkerkurs!

Die herkömmliche Beute

Die klassischen Beuten kennt jeder: viereckig und zu einem Turm stapelbar.

In der untersten Zarge „wohnen“ die Bienen und haben dort ihren Nachwuchs. Die aufgesetzten Zargen sind der Honigraum: dort kommt die Königin nicht hin und kann entsprechend keine Brut ablegen. Die Bienen nutzen den Platz für ihren Honigertrag, der vom Imker geerntet werden kann.

Diese Betriebsweise stellt höhere Anforderungen an den Imker: die Honigräume müssen aufgesetzt und im Winter wieder herabgenommen werden. Entsprechend muss der Honig geerntet werden und die Bienen gefüttert werden. Es ist wesentlich mehr und kostenintensives Material notwendig. 

Sofern man bereit ist mehr Arbeit in seine Bienen zu investieren, sind diese Art der Beute aber eine sehr interessante Variante: man muss Rähmchen bespannen und Mittelwänden einlöten, Mittelwände herstellen und Honig schleudern. Dazu benötigt man allerdings viel unterschiedliches Material.

Diese Beuten gibt es in unterschiedlichen Formaten: Deutsches Normalmaß, Zander, Dadant sind wohl die bekanntesten – aber bei weitem die nicht die einzigen Maße. Jeder muss für sich entscheiden, mit welchem Maß er imkern will.