im Mai 2025 konnten wir unseren Mitgliedern ein ganz besonderes Schmankerl anbieten: Astrid Neumann, Doktorandin an der TU München, entführte uns in die faszinierende Welt der Wildbienen – und das bei einem Vortrag, der zugleich aufschlussreich, lehrreich, interessant und kurzweilig war.
In Deutschland gibt es rund 600 Wildbienenarten, doch die Hälfte ist bedroht. Die meisten Wildbienen nisten im Boden, aber auch in Holz, Hohlräumen oder Lehm und nutzen Material wie Harz, Lehm, Blätter oder sogar Mohnblüten. Während einige Arten an unterschiedliche Pflanzen gehen, sind andere streng spezialisiert – etwa die Eisenhuthummel, die nur am Eisenhut sammelt. Unterschiedliche Pollentransport Techniken (Sammelkörbchen, Bauch oder Kropfsammler) zeigen ihre Diversität. Gefährdet werden Wildbienen durch Pestizide, intensive Landwirtschaft, Klimawandel und versiegelte Gärten; Konkurrenz mit Honigbienen
entsteht bei knappem Blühangebot. Wer helfen will, verzichtet auf Chemie, lässt offene
Bodenstellen, Totholz und hohle Stängel zu und sorgt das ganze Jahr über für ein reiches
Blütenbuffet – denn mehr Blüten und Nistplätze bedeuten mehr Wildbienen.
Ein herzliches Dankeschön an Astrid Neumann für diesen inspirierenden Abend!
