Viele Menschen handeln aus Unwissenheit: die ersten Palmkätzchenzweige oder die ersten Blumen verschönern das eigene Zuhause – und schaden gleichzeitig unseren Insekten.
Für die kleinen Tieren geht ein langer und kalter Winter vorüber. Die ersten wärmeren Tage werden genutzt, um die notwendigen Futtervorräte aufzufüllen: die Blüte der Weiden oder die ersten Krokusse stellen eine der erste Futterquellen dar. Wenn diese gepflückt werden, können die Insekten ihren – während der kalten Tagen verbrauchten Nahrungsvorrat – nicht auffüllen. Ohne Nahrung von diesen ersten Blüten können sich Wild- und Honigbienen nicht ernähren und werden keine oder nur wenig Brut legen.
Erfreut euch an den Blüten, die ihr in der freien Natur seht, und stellt diese nicht zu Hause in die Vase. Für das Osterfest kann ein schön dekorierter Zweig vom Korkenzieherhasel beispielsweise eine schöne Alternative darstellen.